Spieglein, Spieglein, an der Wand: Wer ist die oder der Schönste im Land? Instagram und Co. scheinen die Antwort zu geben: Es sind die Menschen mit makellosem Gesicht und perfektem Körper. Aber ist das die Wirklichkeit? Schönheit liegt eigentlich im Auge des Betrachters – und der sollte beim Blick in den Spiegel wissen: #ichbinschön.
Der Blick durch die Filterbrille ist verlockend. Die makellose Scheinwelt auf Social Media Kanälen mit weißen Zahnpastalächeln und perfekten Körpermaßen strahlt uns an und stellt die eigene Realität unter der ewig scheinenden Instagram-Sonne gnadenlos in den Schatten. Wer kann da mithalten? Die Bilderflut aus schicken Urlaubsfotos, sexy Kurven und Beachbodys sorgt besonders bei jungen Frauen und Mädchen für großen Seelenfrust. Ihr Selbstwertgefühl wird geschwächt und die Psyche leidet – eine ungesunde Kombination.
Überhaupt: Schön bleibt selten schön. Wer die Trends der vergangenen Jahrhunderte verfolgt, merkt das schnell. Während ausufernde Hüften, ein weicher Bauch und Pausbacken vor 400 Jahren das Non-Plus-Ultra im Salon waren, haben die 1990er Jahre die volle Silhouette glatt halbiert. Supermodels wie Kate Moss haben mit dem Heroin Chic ein klapperdürres Idealbild geschaffen, das den Körper an seine Grenzen brachte. Selbst heutzutage kann man sich seiner Schönheit nie gewiss sein. Wähnt man sich mit einer leichten Urlaubsbräune in Sicherheit, muss man zum Beispiel in Asien schnell feststellen: weiß ist heiß.
Doch müssen wir uns diesen perfekten Illusionen hingeben, um uns selbst wirklich schön zu finden? Mit unserer Kampagne #ichbinschön zeigen wir nicht nur, wie bedenklich und schädlich die Idealbilder aus der Netzwelt sind, sondern auch, wie vielseitig Schönheit ist. Das ist nicht nur gesund für Körper und Seele, sondern macht vor allem glücklich.
Influencer gleich unecht? Stimmt nicht immer. Für #ichbinschön haben wir Instagramer an Bord geholt, die uns zeigen, wie herrlich unperfekt das wahre Leben ist.
Auf Facebook, Instagram und allen weiteren Social Networks tummeln sich Influencer, die ihren Lifestyle zelebrieren und auf der Welle von Magertrends reiten: von der Thigh Gap bis zur Bikini Bridge über das hervorstehende Schlüsselbein. Trends, die im schlimmsten Fall zu zwanghaftem Ess- und Sportverhalten führen. Psychologen haben dabei zwei Persönlichkeitstypen identifiziert: Die „Satisficer“ lächeln nur müde über diese „Fake Views“ und sind glücklich mit dem, was sie aus eigener Kraft erreichen können. Die „Maximizer“ dagegen werden unter dem Druck der unrealistischen Vorstellungen zermürbt. Sie sind niedergeschlagen, unzufrieden und streben immer weiter nach unerreichbarer Perfektion. Welcher Typ bist Du? Mache hier den Test.
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Eines steht fest: Das Streben nach Makellosigkeit, das Übermaß an Selbstoptimierung erhöht den inneren Druck und erzeugt großen Stress. Jeder will glücklicher und aufregender als der andere sein. Aber das perfekte Leben auf Instagram, Facebook und Co. kennt keine Gewinner, sagt eine Studie der Soziologen Chou und Edge von der Utah-Valley-Universität. Selbst wenn wir wissen, dass die Fotos unserer Mitmenschen durch Filter und Retusche-Apps verzerrt sind, erzeugen sie in uns Neid und Ängste.
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Also ist der Ausweg, soziale Medien zu verteufeln? Nein, wohl kaum. Die Lösung liegt in uns selbst. Unsere Kampagne kann helfen, hinter die Kulissen der perfekten Social Media Welt zu blicken und den Scheinwerfer auf wahre Schönheit zu richten. Wir definieren unser eigenes Selbstbild, ungeachtet der Ansprüche, die uns andere diktieren, und machen uns der Makel bewusst, die uns einzigartig machen. Denn dann können wir selbstbewusst in den Spiegel blicken und anerkennen: #ichbinschön.
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